Leo gibt nicht auf

Ahrens-Kramer, Renate, 2001
Antolin Klasse: 5 Zum Antolin Quiz
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-522-17442-8
Verfasser Ahrens-Kramer, Renate Wikipedia
Beteiligte Personen Kehr, Karoline Wikipedia
Systematik JE 6-10 J - Erzählungen und Romane
Schlagworte Familie, Freundschaft, Eltern, Scheidung
Verlag Thienemann
Ort Stuttgart
Jahr 2001
Umfang 155 S. : Ill.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Renate Ahrens-Kramer. Ill. von Karoline Kehr
Annotation Annotation: Der 10-jährige Leo zwischen der ersten Freundschaft zu einem Mädchen und familiären Problemen. Rezension: Leo angelt gern, ist der beste Schwimmer in seiner Klasse, seine Geschwister nerven manchmal und wie seine beiden Freunde Ronan und Paul findet er Mädchen doof. Eigentlich unterscheidet ihn nichts von anderen 10-jährigen - außer der Tatsache, dass seine Eltern getrennt leben. Sein Vater hat sich in eine andere Frau verliebt und hat mit ihr ein "neues" Kind. Doch so einfach kann sich Leo damit nicht abfinden. Dass er sich für Lisa und ihr immer häufigeres Fernbleiben vom Unterricht zu interessieren beginnt, lenkt ihn etwas von seinen eigenen Problemen ab. Aber es schafft auch neue, erstmals stellt er sich gegen seine beiden Freunde, die alle Mädchen kindisch finden und nichts mit ihnen zu tun haben wollen. Als er allmählich den Grund für Lisas seltsames Verhalten herausfindet, muss er feststellen, dass es auch in anderen Familien Schwierigkeiten gibt und dass es keine Lösung ist, vor ihnen davonzulaufen. Die Trennung der Eltern und Arbeitslosigkeit sind die zentralen Themen dieses Romans. Die Autorin behandelt sie mit viel Einfühlungsvermögen und führt Kinder behutsam zu diesen gesellschaftlichen Problemen hin. Positiv zu erwähnen ist auch, dass weder Vater noch Mutter idealisiert, sondern in ihrem Verhalten sehr realistisch dargestellt werden. Leos Annäherung an den Vater und die beginnende Freundschaft zu Lisa werden als durchaus anstrengende und beschwerliche, mit etlichen Rückschlägen verbundene Bemühungen gezeichnet, schlussendlich lohnt es sich aber nicht aufzugeben. Kinder wachsen heute unter sich ständig ändernden gesellschaftlichen Bedingungen auf und jeder Versuch, ihnen den Umgang mit Phänomenen wie Arbeitslosigkeit und Scheidungen zu erleichtern, ist zu begrüßen. Hier tritt allerdings der Problemaspekt so stark in den Vordergrund, dass der Roman eine notwendige Leistung nicht erbringt, nämlich die "neue" soziale Wirklichkeit als Normalität zu zeigen. *ag* Bernadette Bullinger

Leserbewertungen

Es liegen noch keine Bewertungen vor. Seien Sie der Erste, der eine Bewertung abgibt.
Eine Bewertung zu diesem Titel abgeben